Schon um  einen Traum zu haben, braucht man Mut!

Warum ist es so schwer seine Träume zu verwirklichen? Weil das eine starke Veränderung mit sich bringen würde. Und weil man scheitern kann… und dann?

Warum jetzt dieses Thema? Ganz seltsam, ich habe diesmal lange gesucht. Ich habe mir einen Themenkatalog erstellt oder eine Liste, aus der ich mich bediene, und meistens finde ich mehrere Themen – diesmal kaum welche.

Die ganze Situation jetzt im Januar 2021 in Deutschland ist bedrückend, wie in anderen Ländern auch. Diese Corona-Geschichte hat uns alle im Griff, das Land im Griff, so empfinde ich das. Es ist alles eng und schwer und wir können alle wenig Menschen treffen, wir sind in unseren Kontakten sehr beschränkt.

Wenn ich aus dem Fenster gucke hier, dann ist es mal wieder alles grau und kalt. Ich fühle eine große Enge im Land, in den Menschen, in ihren Gedanken Viel Angst, aber auch wenig Freiheit, wenig Platz so und düster.

Irgendwie bin ich drauf gekommen auf meine eigene Geschichte und welche Träume ich früher hatte oder welche ich jetzt noch habe.

Wenn ich aus meiner Arbeit eine Quintessenz ziehe oder etwas, was mir immer wieder auffällt, ist es, wie viele Menschen einen Traum haben, einen großen Traum, und wie wenige ihn verwirklichen, oder bei denen der sich verwirklicht, wenn man das im Passiv ausdrücken will

Warum ist es so schwer seine Träume zu verwirklichen? Weil das eine starke Veränderung mit sich bringen würde. Und weil man scheitern kann… und dann?

Jetzt ist es eine Zeit bei uns im Land, wo mir scheint, dass es den meisten Menschen schwerfällt, einen Traum zu haben und sich dafür zu begeistern.

Wir alle wünschen uns, dass es wieder anders wird, dass wieder andere Zeiten kommen, dass das Leben wieder sich normalisiert und wir wieder unbeschwerter leben können, ich auch.

Das ist klar. Aber ein Traum? Es gibt Träume und es gibt Wünsche, da gibt’s einen Unterschied für mich.

Man kann sich alles Mögliche wünschen, was nicht so weit weg ist, was irgendwie erreichbar ist. Ein bisschen höher zu kommen in der beruflichen Stellung, mehr Urlaub zu haben, einen anderen Partner zu haben. Ach, man kann sich alles Mögliche wünschen.

Aber das ist meistens etwas, was relativ realistisch auch so eintreten kann, also entweder von allein oder du kannst was dafür tun.

Träume sind eine Nummer höher, sind eine Nummer größer, sie sind weit weg, sehr fern, sehr groß meistens. Das macht es schön, weil es einen anfeuert oder beflügelt. Und das macht es nicht so einfach, weil die Latte dann hoch hängt.

Wenn ein Traum in Erfüllung geht, verändert sich Dein Leben stark.

Ein Traum ist meistens so schwer erreichbar, dass sich die meisten Menschen gar nicht vorstellen können, dass der wahr wird.

Er ist immer verbunden mit einer großen Idee, einer Fantasie, die Erfüllung einer starken Sehnsucht, oder einfach nur mit Glück oder mit einer großen Zufriedenheit oder Lebensfreude oder Leichtigkeit.

Manche träumen davon, auszuwandern und ein ganz anderes Leben zu führen. Manche wollen berühmt werden oder reich oder beides, (finde ich eigentlich selber   gerade eine attraktive Idee).

Manche wollen einfach viel, viel Gutes in der Welt tun und möglichst vielen Menschen helfen.

Andere wollen endlich mal eine große Familie haben und einen Partner dazu, den man dafür braucht.

Oder ein Unternehmen gründen, was groß wird, wo man wirklich was bewegen kann.

Und manche träumen davon, ein ganz anderer Mensch zu sein: klüger, witziger, charmanter, konfliktfähiger oder erfolgreicher. Meistens innerlich ein bisschen freier, als sich das in dem Moment anfühlt.

Man liest das öfters, wie jemand es schafft. Z. B. „Der Traum von Herrn XY hat sich verwirklicht. Er ist jetzt nicht mehr angestellt in einem großen IT-Unternehmen, sondern jetzt Reiseführer auf Mallorca, weil das ist seine Passion“, oder ähnlich.

Aber die meisten Träume verwirklichen sich gar nicht von allein.

Es gibt Träume, die werden so halb wahr und halb nicht.

Manche verschwinden natürlich auch einfach, mit 16 hat man andere Träume als mit 30, mit 40, 50, 60. Am Ende auch eher weniger, weil einige Türen sind schon zugegangen, da muss man sich auch nichts vormachen.

Aber die meisten Träume von Menschen bleiben unerfüllt, obwohl sie doch so groß sind und so wunderbar sich anfühlen, wenn man sich in die Fantasie begibt, dass sie wahr werden.

Träume helfen uns Menschen in (chronisch) schwierigen Situationen und harten Lebensbedingungen wie Krankheit, Arbeitslosigkeit, Jobs ohne Zukunft, fürchterliche Liebesbeziehungen etc..

Da hilft ein Traum von einem anderen Leben das überhaupt auszuhalten. Träume können beflügeln und die Lebenskraft stärken. Aber manchmal verdecken Träume auch die Realität.

Zum Beispiel, wenn du bist in einer unbefriedigenden Lebenssituation bist, in einem Job gelandet, wo du nie hinwolltest, nicht weiterkommst, der Dich anödet.

Dann träumst Du davon, etwas ganz Anderes zu machen beruflich.

Dieser Traum, ein ganz anderes Leben zu führen, an dem du dich immer wieder hochziehst, der führt manchmal gar nicht dazu, dass du das auch in die Realität umsetzt oder es versuchst,

Sondern es führt dazu, dass du deine Situation erträgst: dass du an der falschen Stelle und unglücklich bist, dass du Dein Leben vergeudest. Es macht es erträglich Dann ist der Traum nur eine Bremse, ein Klotz am Bein, der verhindert, dass du dich bewegst, dass du etwas veränderst.

Weil der Traum es erträglicher macht, wie so ein großes Pflaster, was man drüber klebt, und dann bremst es deinen Antrieb.

Warum ist es denn so schwer, einen Traum zu verwirklichen?

Das klingt doch jetzt total bekloppt. Warum soll man das nicht machen?

Das könnte ein ganz anderes Leben sein. Wunderbar, das kannst du dir ausmalen.

Wieso denn, erträumen kann man sich doch alles Mögliche?

Na ja, kannst du schon, aber jeder Traum birgt in sich das Risiko, entweder, dass er wahr wird, aber eher, dass er platzt.

Dass er irgendwann platzt im Versuch, ihn zu verwirklichen, dass du scheiterst.

Genau deswegen haben manche Menschen gar keine Träume. Sie sagen: Nein, ist alles ok so, ich bin total zufrieden, ich habe dies und das und jenes, so ist mein Leben. Ist doch ein gutes Leben.

Manchmal stimmt das wohl. Aber ein großer Teil von denen will sich dem nicht aussetzen – dem Schmerz des Enttäuscht-Seins und dem Risiko, dass der Traum platzen könnte.

Das ist ein davor Zurück-Schrecken, das überhaupt anzugehen, das zuzulassen, dass man einen Traum hat, mit dem man scheitern könnte

Zum Thema Mut und Träume empfehle ich dir den Film „Papillon“ Er ist schon uralt, frühe 70er. Den kriegt man aber heute auch noch zu sehen Ich habe ihn jetzt gerade wiedergesehen.

Die Story ist: ein Franzose wird, wie es scheint, ungerechtfertigterweise verurteilt und kommt dann in eine Strafkolonie in Französisch-Guyana. Das spielt den 30er Jahren auf einer Insel, alles ist sehr hart, sehr grausam, sehr brutal.

Und sein Traum ist natürlich die Freiheit. Es ist nicht ein Wunsch, es ist sein Traum, und er hat einen unbändigen Willen, da wegzukommen und zu fliehen.

Das ist so gut wie unmöglich, das ist eine Insel im Nirgenwo. Er versucht es immer wieder. Er setzt alles ein, seine ganze Kraft, Energie, seinen Mut. Er braucht enorm viel Mut.

Das Ende verrate ich noch nicht, aber er hat einfach viel, was er einsetzen muss.

Für mich ist das ist ein sehr, sehr bewegender Film.

Also, wenn du mal gucken willst, wie Mut so aussieht, den man braucht, gucke ihn dir an.

Alle Folgen sind hier
Foto: Unsplash

Die meisten Menschen haben viele Gründe, warum es eigentlich nicht möglich ist, diesen Traum zu verwirklichen und warum er immer ein Traum bleiben muss.

Nehmen wir das Beispiel von vorhin.

Du bist beruflich unzufrieden und frustriert. Du träumst davon etwas ganz Anderes zu machen, großen Erfolg zu haben, das große Rad drehen, ganz nach oben.

Oder ein Unternehmen zu gründen, der Knaller des Jahres der Shootingstar, der das Feld von unter aufrollt und nach 3 Jahren stinkreich ist.

Nur, wenn du das umsetzen willst, gibt es viele Hindernisse:

Du musst

  • deinen Job kündigen und dein festes Einkommen
  • recherchieren, dich bewerben, dich gut verkaufen lernen
  • Fortbildungen machen, die dich qualifizieren
  • Netzwerken und dich überall bekannt machen
  • Nervige Kaltakquise betreiben und Leuten hinterher laufen
  • Einen Kredit aufnehmen, Räume mieten, eine Gmbh gründen, und alles rund um eine Existenzgründung

Das alles wäre anstrengend und mit einigem Risiko.

Dann kommen die Abers, davon später.

Das kann einem schon Agnst machen.

Hm. Naja, denkst du dann:

Sooo schlecht ist mein Job eigentlich nicht. Ich bin ja noch jung, kann ich doch nächstes Jahr noch machen. Ist auch in der jetzigen kaum empfehlenswert sich selbstständig zu machen.

Füge Abers nach Deinem Ermessen hinzu.

Die Liste der „Abers“ kann verdammt lang sein. 

Also es gibt viele Gründe, das Thema nicht anzugehen und es einfach dabei zu belassen, es ist ein schöner Traum. Aber dann bleibt‘s einfach auch dabei.

Diese Idee, das zu versuchen in die Realität umzusetzen, birgt natürlich die Gefahr, dass es nicht klappt. weil du etwas falsch eingeschätzt hast oder weil deine Kraft nicht reicht, deine Energie nicht reicht, weil du die finanziellen Mittel nicht aufbringen kannst.

Man kann sich alles Mögliche vorstellen. Oder vielleicht auch, weil du gar nicht der bist, der du dachtest, dass du bist.

Und wenn du denkst, okay, ich wäre eigentlich gerne ein großer Schauspieler, also richtig Theater, großes Theater, oder Film, Fernsehen, zumindest perspektivisch!

Du machst die ersten Schritte und bewirbst dich an einer Schauspielschule, diesen Schritt machst du dann schon noch.

Und dann musst du vorspielen, und du merkst, dass du das nicht so gut hinkriegst.

Dass du dachtest, du wärest brillant, aber geht gar nicht, leider gar nicht. Du kommst mit dem Lampenfieber nicht zurecht, dir fällt nichts mehr ein, du hast einen Blackout.

Und das machst du ein paar Mal und dann stellst du fest: du bist nicht der geborene Schauspieler, der du dachtest. Du hast einfach ein völlig falsches Selbstbild gehabt.

Das ist nicht schlimm, also du stirbst ja nicht, wenn ein Traum nicht wahr wird, aber das tut richtig weh.

Du bist dann wieder auf dem Boden der Tatsachen und was dann? Wie geht’s weiter?

Dann bist du wieder in deinem grauen Leben und sitzt erst mal da. Das schmerzt.

Ich habe das auch ein paar Mal gehabt in meinem Leben, das kann ich schon sagen, und bin mit einigen Dingen auch gescheitert, die ich probiert habe, wovon ich geträumt habe (Schauspielern bis jetzt noch nicht… aber wer weiß?).

Also ich weiß, wovon ich rede.

Okay! Dann bleibt nichts als das zu betrauern, was da nicht hingehauen hatt, und aufzustehen und weiter zu machen.

Eine andere Version, warum das so schwer ist mit den Träumen: Es könnte auch klappen.

Das klingt jetzt bekloppt, aber es könnte klappen und es kann sich anders anfühlen, als du dachtest.

Also nehmen wir mal die Idee: du träumst davon, eine große Familie zu haben, du hast noch keine Kinder. Also einen Partner zu finden und eine große Familie zu haben, und das ist dein Traum.

Du bist vielleicht auch so aufgewachsen, dass dir das einfach als total schöne Kindheit, Jugend in Erinnerung ist. Du kannst dir das ausmalen, wie großartig das ist, und dann findest du jemanden, der passt.

Dann wirst du Vater, Mutter, und du merkst, wie bereichernd das ist, wie großartig das sein kann, wie es wirklich die ganze Welt verändern kann, also die Sicht auf die Welt.

Gleichzeitig merkst du auch, wie schwer es ist, wovon du nichts wusstest, und was du dir anders vorgestellt hast. Ehe ich das kurz erläutere, ich habe sechs Kinder:

wenn du überlegst, Kinder zu kriegen und du weißt es noch nicht, musst du etwas Text überspringen, sonst entscheidest du dich nachher dagegen und das wäre auch blöd.

Also es ist einfach richtig hart, die ersten Jahre sind richtig, richtig hart. Ich hatte das selber auch vergessen gehabt, dieser Schlafmangel in den ersten Jahren, das macht einen einfach fertig.

Ich sehe das jetzt bei meinen erwachsenen Kindern, ich habe jetzt Enkel und denke: Oh Gott! Wie hast du das gemacht?

Also das ist jetzt nicht so, dass es mein Traum war Kinder zu haben und ich habe festgestellt, das ist es gar nicht.

Aber es ändert sich einfach viel und es gibt auch Menschen, die damit nicht gut zu Rande kommen.

Traum verwirklicht, aber das falsche Ergebnis

Dein Traum war immer das Auswandern, du hast alles liegenlassen, hingeschmissen, bist in ein anderes Land gegangen. Du dachtest, wow, hier ist alles schöner, die Sonne scheint mehr, das Leben ist bunter, das Wetter ist besser, die Menschen sind freundlicher.

Tja, leider nicht. Es hat sich alles nicht bewahrheitet. Es war eine Illusion.

Es gibt Menschen, die genau davor Angst haben und die unbewusst gar nicht anfangen, das zu versuchen und diese Träume zu verwirklichen.

Wenn ein Traum wahr wird, bedeutet es immer eine ganz große Veränderung

Was du brauchst um aus diesem Traum ein Ziel zu machen und das dann anzugehen, ist Mut und einen starken Willen.

Das ist etwas ganz Anderes als sich irgendwo hinzuträumen.

Das ist nicht mehr da oben und schwebt da so rum, sondern du entscheidest dich irgendwann: ich mache das Dann gibt es Schritte dahin, die du machen kannst, und es gibt ein Risiko, es kann schiefgehen, du musst ein finanzielles Risiko auf dich nehmen, du musst Geld investieren.

Du musst Zeit investieren, du brauchst viel Willen, du brauchst eine Leidensfähigkeit in der Regel, um überhaupt dahin zu kommen.

Du brauchst einen langen Atem, außer wenn du Lotto spielst, aber selbst dafür musst du da hingehen und was tun.

Oder Vater, Mutter werden, ok, das geht schnell, das sind fünf Minuten – na gut 10 – Minuten, aber du brauchst danach Selbstdisziplin und Belastbarkeit, viel davon.

Und egal, ob du jetzt Schauspieler werden willst, ob du ein Unternehmen gründen willst, ob du auswandern willst, also das sind alles Dinge, für die du diese ganzen Fähigkeiten mitbringen musst.

Du musst einen hohen Einsatz bringen, wenn du nicht das Glück hast, dass irgendjemand anderes was dafür tut, dass dein Traum sich verwirklicht.

Das war heute eine Folge als Anregung zum Nachdenken. Vielleicht helfen Dir diese Fragen.

was sind deine Träume heute oder dein Traum?

Wovon hast du früher geträumt?

Welche Träume sind verschwunden, weil sie irgendwann nicht mehr dran waren?

Erinnere dich mal, ab der Pubertät vielleicht oder selbst als Kind: was ist aus den damaligen Träumen wahrgeworden und was nicht?

Was hast du eingesetzt, was hast du dafür getan?

Was hat es dich gekostet?

Und wenn es sich verwirklicht hat, war es so toll, wie du es dir vorgestellt hast?

Wenn du diese unerfüllten Träume hattest oder jetzt einen hast: was hat dich abgehalten, wovor bist du zurückgeschreckt? Was war die Hürde, die du nicht überwunden hast?

Die Gründe es beim Träumen zu belassen

Mein Vorschlag: guck mal speziell auf diese inneren Hürden, die du nehmen musstest, irgendwelche inneren Grenzen, die du hattest, wo du nicht aus deiner Haut konntest.

Wo es dir gefehlt hat an Entschlossenheit, an Risikobereitschaft, an Mut…

Wo du zurückgezogen hast oder wo du gedacht hast: Das steht mir nicht zu oder das wird doch eh nichts, sowas kriege ich nie hin. Ich bin dazu verdammt, dieses und jenes Leben zu leben.

Also unterscheide einfach die Gründe, die realistischerweise im Außen liegen, Bedingungen, die du nicht ändern konntest,

Und was liegt in dir davon, was ist dein Anteil daran?

Wir sind bei diesem Thema immer wieder auf die Frage: Was ist wirklich wichtig in deinem Leben? Deshalb ist es meine Überschrift:

Das manifestiert sich auch in deinen Träumen. Oder auch in dem Scheitern manchmal kannst du das ganz gut erkennen.

Wenn du da dran arbeiten willst, um deine inneren Begrenzungen mehr zu überwinden und deine Möglichkeiten, dein Leben nach deinen Bedürfnissen mehr zu gestalten: hier biete ich Coaching an genau zu diesen Themen.

Die nächsten beiden Themen sind

Drei mögliche Gründe für deinen Stress im Homeoffice

Homeoffice klingt erstmal nach entspanntem Arbeiten, viel Zeit mit der Familie und wunderbar frei Zeiteinteilung. Aber….

noch unklar

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Originally posted 2021-02-15 16:33:10.

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